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"Begrifferklärungen" - Königswasser:

Königswasser ist ein Gemisch aus 1 Teil konzentrierter Salpetersäure und 3 Teilen konzentrierter Salzsäure. Da dieses Gemisch in der Lage ist, sogar das „königliche“ Edelmetall Gold zu lösen, wurde es aqua regis oder aqua regia (lat. Wasser des Königs bzw. königliches Wasser), also Königswasser, genannt.

 

 

Königswasser ist eine gelbbraune Flüssigkeit. Die Mischung aus einer oxidierenden Säure (Salpetersäure) und der nicht-oxidierenden Säure (Salzsäure) ist für die Aggressivität von Königswasser verantwortlich. Bei der Oxydation entstehen freie (in statu nascendi) Chlor-Atome und Nitrosylchlorid NOCl, die Gold und auch andere Edelmetalle wie Platin, Palladium und Ruthenium anzugreifen vermögen. Die hohe Konzentration von Chloridionen steigert die Löslichkeit der Edelmetalle; diese werden in Form von anionischen Chloro-Komplexen gelöst. Königswasser zerfällt von selbst, wobei Chlor, Nitrosylchlorid und Nitrose-Gase frei werden.
 

Aber Königswasser kann dennoch nicht alle Metalle auflösen.

Silber, schützt sich z.B. selbst durch die Bildung einer unlöslichen Silberchloridschicht vor dem "Angriff" von Königswasser.

Iridium, Hafnium, Niob, Tantal, Wolfram und Zirkonium widerstehen hingegen auf Grund ihrer Passivität dem Angriff von Königswasser zumindest bei Zimmertemperatur.
Auch Tantal und Vanadium sind Metalle, welche Königswasser nicht zu oxydieren vermag.

Flusssäure ist ebenfalls unempfindlich gegen Königswasser.


Mit Hilfe von Königswasser werden u. a. Edelmetallpräparate für die Porzellan- und Glasmalerei hergestellt.


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