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"Autobahngold" - Struktur und Aussehen:

Entgegen einiger Darstellungen im Internet welche behaupten, es gäbe so gut wie keine unechte, aber gestempelte Goldschmuckstücke, so gibt es dennoch tatsächlich grosse Mengen an gefälschten  Schmuckstücken, welche unzulässig mit einem Goldstempel (Feingehaltstempel) versehen sind. Von Ringen, Ketten, Armbändern über Kugelschreiber und anderen "exclusiven" Gebrauchsgeräten, alles wird mit einem Goldstempel ungleich "wertvoller". 

So versuchten z.B. Rumänische Betrüger unechte Schmuckstücke samt Stempelmaterial in die Schweiz einzuschmuggeln (Bericht aus der NZZ), um dort mittels Feingehaltstempel aus Blech Gold zu machen (dies versuchten Alchemisten schon seit Jahrhunderten, heute ist es leicht...). Wohlgemerkt, in dem Bericht ist von ca. 250.000 - 300.000 Schmuckstücken die Rede. Wo die Schmuckstücke letztlich landen werden? Vielleicht in der BRD und über die wunderbar anonymen Internet-Auktionsplattformen bei ahnungslosen Käufern.

Immer mehr rumänische Betrüger werden inzwischen auf bundesdeutschen Autobahnen aufgegriffen, wo diese versuchen, mit neuen Tricks Falschgold in harte Euros zu transformieren.

Es wird bereits seit Gold als Wertmittel verwendet wird, so gut wie alles gefälscht, was Geld bringt. Und leider wird die Qualität der Fälschungen mit dem Fortschritt der technischen Möglichkeiten auch immer besser. 

Gerade auf den nahezu anonymen Internet-Auktionsplattformen wird  mit diesen Fälschungen ein reger Handel zum Nachteil der uninformierten Käufer getrieben. Bei Internet-Auktionen überweist der Käufer zumeist nur aufgrund eines angezeigten Photos und einer Beschreibung eine Menge Geld an eine ihm unbekannte Person, im festen Vertrauen, dass alles seinen richtigen Verlauf nimmt und er einen Artikel bekommt, der der Auktionsbeschreibung tatsächlich entspricht. Für diese Gutgläubigkeit hat schon mancher Käufer ein teures Lehrgeld bezahlt. 

Armbänder im Teppichmuster-Design:

Am zahlreichsten unter den gefälschten Schmuckstücken sind angeblich echtgoldene Armbänder im Teppichmuster-Design zu finden. Denn mit diesen kann man am meisten Geld "verdienen", da diese Schmuckstücke i.A. sehr schwer und damit zugleich sehr "wertvoll" und daher leicht und teuer abzusetzen sind.

Diese Armbänder sind allerdings nur aus dem wohl massivem aber unedlen Metall Tombak, welches mit einer dünnen Vergoldung (meist Gelbgold, seltener Weissgold) überzogen wurde. Die Bänder sind zwischen 17 und 21cm lang, ca. 15-20mm breit und mit 45-95g recht schwer, aber dennoch ca. 1/3 leichter als es derselbe Schmuck aus echtem Gold tatsächlich wäre. Diese Gewichtsdifferenz können allerdings nur wenige und in der Materie geübte Menschen feststellen, wenn sie die Möglichkeit haben, das betreffende Schmuckstück auf einer Fein-Waage oder zumindest in der Hand wiegen zu können. 

Zumeist scheinen diese Bänder sehr aufwendig gefertigt zu sein, wobei aber auch schon einfachere, schlechtere Anfertigungen beobachtet wurden. Mit der, nicht als solche erkennbaren Vergoldung, machen diese Armbänder einen sehr wertvollen Eindruck, sind aber in Realität nur wenige Euro wert. Die Strukturierung (Muster) dieser Bänder ist oft an die Herstellungsart bekannter Juweliere angelehnt.

Schwere Siegelringe:

Auch gefälschte, schwere Ringe finden sich immer mehr in der Angebotspalette der Betrüger

Ketten und sonstiger Schmuck:

Aufgepasst, inzwischen wird jede Art von Schmuck, Halsketten, Ringe, Anhänger aber auch sonst. Goldzierrat und goldene Exklusiv-Artikel gefälscht. Jedes Stück kann also eine Fälschung sein... Eine echte Garantie hat man nur bei Schmuckstücken, die man direkt bei einem vertrauenswürdigen Juwelier bzw. Goldschmied erwirbt. Bei allen anderen, privat gekauften Schmuckstücken ist es ratsam, ein geistiges Fragezeichen hinter die vermeintliche Echtheit zu setzen. Eine Prüfung nach Kauf ist fast schon obligat.


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